Weihnachtsrundbrief 2014

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Liebe AMUKA-Freunde!

Wir danken Euch allen sehr für Eure Unterstützung, finanziell, ideell und im Gebet und sind sehr glücklich, dass wir zusammen mit unserem Team in Uganda etwas dazu beitragen konnten, dass viel Menschen ganz praktisch Hilfe bekamen und neu mit Hoffnung auf eine bessere Zukunft erfüllt wurden.

Wir haben Euch den Brief unserer Freunde in Manafwa übersetzt, so dass Ihr daran teilnehmen könnt, was alles so 2014 geschehen ist.

Recht spontan hat sich Dr. Aufmuth, ein pensionierter Apotheker aus, auf den Weg nach Uganda gemacht, um auf unserem Gelände ein einwöchiges Seminar abzuhalten, was gut besucht wurde. Er hat alle damit verbundenen Unkosten aus eigener Tasche bezahlt. Ein ganz herzliches Dankeschön dafür!!!

Ein Bericht über das Seminar folgt am Ende dieses Rundbriefes.

Wir wünschen Euch allen gesegnete Weihnachten und ein glückliches Jahr 2015!

Eure Orge & Antje Balack


Der Weihnachtsbrief aus Uganda:

Liebe Freunde und Unterstützer von AMUKA in Deutschland!

Mit großer Freude sagen wir Euch Danke für Eure Unterstützung mit deren Hilfe viele Aktivitäten in Uganda durchgeführt werden konnten.

Wir haben in sechs Bereichen gearbeitet:
Der Heilpflanzengarten, Jugend, Seminare und Outreach wurden von Michael geleitet.
Die Bereiche Gesundheit, Frauen und Kinder von Iname.

Von der Arbeit in einigen Bereichen wollen wir Euch berichten.

Seminare und „Outreach“:

In dieser Arbeit geht es darum die Dorfgemeinschaft in Hygiene, der Anwendung von Heilpflanzen und dem Wort Gottes zu unterrichten. In diesen Bereich sind alle Mitarbeiter, Kinder, die Jugend und Antje, wenn sie in Uganda ist, miteinbezogen.
In diesem Jahr haben wir über 70 bedürftige Personen oder Familien besucht und mit ihnen gearbeitet. Wir waren vor allem bei Witwen, alleinerziehenden Müttern und älteren Menschen.
Durch AMUKA wurden in Teamarbeit etliche Gestelle zum hygienischen Trocknen von
Geschirr, Abfall- und Kompostgruben und Latrinen fertiggestellt.

Garten:

In diesem Jahr haben wir unter anderem Artemisia, Amaranth, Aloe vera, Knoblauch, Bohnen und Mais geerntet; außerdem Artemisiasalbe hergestellt.
Diese Produkte geben wir insbesondere an Patienten, die HIV positiv sind, ab.

Gesundheit:

In diesem Arbeitsbereich nehmen wir uns der gesundheitlichen Probleme unserer
gesponserten Kinder, der Mitarbeiter und anderer betroffenen Dorfbewohner an.
Das waren z.B. Kevin mit tiefen Schnittverletzungen, Oliva’s psychisch kranke Mutter
mit Sandflöhen in Händen und Füßen, Robert mit chronischem Husten, und der Dorfchef
James mit infizierten Wunden und Diabetes.
Einige Kinder mit Augenproblemen wurden nach Tororo zur Augenklinik gebracht.
Außerdem kümmert sich AMUKA um Yusuf, einen 14jährigen Vollwaisen, der HIV positiv ist.
Zuerst war er in einem fürchterlichen Zustand. Er hatte viel Durchfall, Hautausschlag,
schrecklichen Husten, schwitze zu sehr und war sehr schwach.
Nachdem er Artemisia gegen Malaria, Guaventee gegen Durchfall, Knoblauch gegen
Husten und außerdem Amaranthbrei mit Moringa gegen Mangelernährung und Vitaminmangel bekam, wurde sein Zustand deutlich besser.
Weiterhin bringen wir Patienten mit körperlichen Behinderungen in Krankenhäuser.
Dieses Jahr wurden besonders viele Kinder mit Behinderungen gebracht.

Kinder:

Alle gesponserten Kinder haben Schulen, je nach ihren Bedürfnissen, besucht.

Gott sei Dank für AMUKA Deutschland! Sie haben Heilpflanzen kennengelernt, gesungen und während ihrer Ferien gehen sie mit den Jugendlichen auf Outreach.
Die Kinder haben jetzt im Dezember und Januar Ferien und die meisten haben gute Leistungen gebracht.

Unsere Herausforderungen:

° Viele weitere Kinder würden gerne die Gruppe besuchen.
° Immer mehr Eltern kommen mit ihren behinderten Kindern.
° Unvorhersehbare Klimaschwankungen.
° Der felsige Boden im Projektgarten bringt wenig Ertrag.
° Wir haben zu wenige Freiwillige.

Unsere Zukunftspläne:

°Wir möchten mehr Seminare und Workshops auf dem Gelände und in den Dörfern abhalten, um Menschen zu unterrichten.
° Wir wünschen uns mehr Gewicht auf die Arbeit mit Kindern, Frauen und der Jugend zu legen, da sie diejenigen sind, die am meisten leiden
° Wir möchten mit einer Gruppe für Männer beginnen, denn wenn sie nicht verstehen, was schädlich ist, können sie ihren Frauen, Kindern und der Gemeinschaft als ganzes nicht helfen.

Schließlich möchten wir sagen, dass das Team von AMUKA Uganda Eure Liebe und Unterstützung für unsere elende Gemeinschaft so sehr schätzt!
Wir wünschen uns, dass Ihr weiter für die Menschen betet, dass sie AUFWACHEN (AMUKA ist Kisuaheli u. bedeutet „wach auf“)
Vor allem wünschen wir Euch frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!
Iname, Davis, Michael und Stephen

Einwöchiges AMUKA-Seminar mit Dr. Klaus Peter Aufmuth (gekürzter Bericht)

Rundbrief 12/2014 - Dr. Aufmuth im Garten

Dr. Aufmuth im Garten mit Inames Mutter und anderen Teilnehmern

Mit großer Freude möchten wir uns bei AMUKA Germany bedanken, dass ihr Dr. Klaus Peter geschickt habt, der so hilfreich für die umliegenden Dörfer war…

Rundbrief 12/2014 - Volles Versammlungshaus

Zu Ende der Woche gab es kaum noch Platz im Versammlungshaus

Die Zahl der Teilnehmer nahm im Laufe der Woche ständig zu, da immer mehr Leute informiert und eingeladen wurden. Viele Menschen waren begierig etwas zu lernen und der Platz wurde sehr knapp. Vielen kamen mit gesundheitlichen Problemen, der Doktor untersuchte sie und gab ihnen Rat. Viele hatten Probleme mit dem Herzen, den Nieren oder diversen anderen Krankheiten wie etwa Rheuma.

Dr. Klaus Peter ermutigte Frauen, Kinder und Jugendliche mehr über Heilpflanzen zu lernen, so dass sie in der Lage sind, ihren Familien zu helfen oder anderen Menschen in Not, denen sie begegnen… Er gab den Rat, die hilfreichen Pflanzen auf dem eigenen Grundstück anzubauen und sie mit Umsicht zu verwenden, außerdem mahnte er, mit chemischen Produkten vorsichtig zu sein, da sie gefährlich für unser Leben sein könnten.

Des weiteren gab er uns eine Nasendusche, einen Muskelstimulator, einen Fleischwolf und anderes…Wäre das Seminar noch eine Woche weiter gegangen, wäre der Garten mit Menschen überflutet gewesen!
Wir sind also sehr dankbar für die wunderbare Zeit in unserer Dorfgemeinschaft.

Noch ein ganz aktueller Nachtrag von Antje:

Im Juli lernte ich Slivia mit ihren vier Kindern kennen. Ihre jüngste Tochter Alice ist schwer körperbehindert und wurde schon von Iname in die Klinik gebracht. Der Vater unterstützt die Familie nicht und vertrinkt das wenige Geld. Als ich Slivia besuchte, sah ich, dass die Familie in einer winzigen Hütte (ca. 8m²) mit brüchigen Wänden und löchrigem Grasdach wohnte. Inzwischen hat Slivia mit Hilfe von Nachbarn ein neues Lehmhaus gebaut und von AMUKA konnten wir ihr etwa 200€ für das Wellblechdach, Tür und Fenster geben.

Rundbrief 12/2014 - Sylvia im Juli

Slivia im Juli vor dem alten Haus

Rundbrief 12/2014-12 - Sylvia mit Alice

Slivia mit Alice und Iname

Rundbrief 12/2014-12 - Haus mit Wellblechdach

Leider ist das Foto vom 13.12. nur in schlechter Qualität, aber man erkennt doch das neue Haus mit dem Wellblechdach