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AMUKA – Bugobero, Uganda

Das Ehepaar Antje und Orge Balack aus Hamburg stellte auf der Mitgliederversammlung 2009 ein von ihnen privat betreutes Projekt vor. Mit Unterstützung des VFKE soll diese Arbeit auf eine breitere Basis gestellt werden. Durch weitere Aufenthalte in Bugobero wird die Entwicklung von den Balacks vor Ort begleitet.

In diesem Jahr haben 7 Männer und 5 Frauen in Bugobero (Distrikt Mbale im Osten Ugandas) ein Projekt mit dem Namen „Amuka“ gestartet. „Amuka“ bedeutet „Wach auf“ in Suaheli. Es ist das Anliegen der Arbeit die Lebenssituation der Bevölkerung von Bugobero zu verbessern, vor allem indem Hilfe zur Selbsthilfe angeboten wird. Angefangen werden soll mit der Gesundheitsfürsorge. Als erster Schritt wird ein „Demonstrationsgarten“ mit Heilpflanzen angelegt. Ein Grundstück, das sehr günstig an der Dorfstraße liegt, ist schon vorhanden. Es geht vor allem um Pflanzen, die in Uganda heimisch sind, deren Nutzen als Heilpflanze allerdings weitgehend unbekannt ist. Ein Beispiel ist die Anwendung von Papaya zur Wundbehandlung und Entwurmung.

Zwei Teammitglieder werden zu einem einwöchigen Seminar von „anamed“ (anamed = action natural medicine) in den Westen des Landes fahren. Dort werden sie etwas über die Herstellung von Tees und Salben, verbesserte Hygiene, energiesparende Kochmöglichkeiten, Erosionsschutz, Behandlung von Schlangenbissen, Gesundheitsförderung von AIDS-Patienten, Therapie von Malaria und vieles mehr lernen. Die weltweit stattfindenden „anamed“-Seminare wurden von dem deutschen Apotheker Dr. H. M. Hirt begründet. Das erworbene Wissen soll dann z.B. in Frauengruppen, in der Arbeit mit Schulklassen oder Besuchern des „Demonstrationsgartens“ weitergegeben werden.

Die Infrastruktur auf dem Grundstück soll einerseits mit lokal verfügbaren Baumaterialien errichtet werden, andererseits aber auch Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen. So kann z.B. ein Küchenhäuschen eine energiesparende und raucharme Kochmöglichkeit zeigen, das Dach eines Gebäudes zur Regenwassersammlung dienen und neben der Latrine eine verbesserte Handwaschmöglichkeit geboten werden.
Konkret sind folgende erste Maßnahmen geplant:

  • Teilnahme von Philip Sikhayile und Iname Muyekho an dem anamed-Seminar in Masaka/Uganda
  • Anlegen eines Medizinalgartens mit Drahtzaun und Hecke zum Schutz vor Tieren.
  • Kauf von Pflanzen
  • Vertrag zur langfristigen Nutzung und Vermessung des Grundstückes.
  • Bau von Latrinen
  • Bau eines kleineren Seminar- und Bürogebäudes
  • Bau eines Küchenhäuschens
  • Bohrung eines Brunnens direkt außerhalb des Gartens (ca. 3500 Euro)

Unsere Vereinsmitglieder Antje und Orge Balack betreuen das Projekt mit viel persönlichem Einsatz und Hingabe. Orge war im Jahr 2010 zwei Mal auf eigene Kosten dort und unterstützt das Amuka Team vor Ort mit administrativer, technischer und finanzieller Hilfe.

Iname und Philip, die beiden Dorfbewohner, die durch „Anamed International“ die Ausbildung für das Anlegen und die Nutzung eines Heilpflanzengartens erlernten, haben dieses Wissen in die Dörfer der Umgegend getragen.

Amuka Frauengruppe

Das Interesse der Bevölkerung wuchs im Laufe der Zeit und so initiierte Iname eine Frauengruppe, die sich wöchentlich trifft und lernt, wie man mit einfachen Mitteln Hygiene, Ernährung und Gesundheit in der Familie verbessern kann.

Ein Teil des Gartens

Mit der Unterstützung aus der Nachbarschaft errichtete das Amuka Team einen Zaun um den Garten und legte Beete mit Heilpflanzen an, die vom VFKE finanziert waren. Bei Orges zweitem Besuch war die erste Ernte schon eingebracht und es keimte die zweite Aussaat.

Im Januar 2013 reiste Antje mit ihrer Tochter nach Uganda reisen und begleitete den geplanten Bau eines Brunnens, eines Schutzdaches für die Gruppenarbeit, einer „Kompost-Toilette“ und weiterer Projekte. Der VFKE bekräftigte seine Bereitschaft, Amuka auch weiterhin zu unterstützen.

Seit 2018 ist Amuka in Deutschland ein eingetragener Verein.


Unsere Bankverbindung:

Amuka e.V.
Stadtsparkasse Wedel
IBAN: DE 22 2215 1730 0015 0045 83
BIC: NOLADE21WED

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