Rundbrief Dezember 2017

Neues aus Uganda, Dezember 2017

Liebe AMUKA-Freunde und Unterstützer!

Zum Ende des Jahres möchten wir Euch allen ganz herzlich danken für alle treue Unterstützung der Projektarbeit in Manafwa und einzelner Menschen in Not.
Am 1. Januar 2017 starb die Mutter von Joshua und Jacob kurz nach der Entbindung. Ihre Tante Philomela (2.v. re.) versuchte, sie mit Kuhmilch zu füttern, was aber nicht gut ging.
So bekamen die beiden über 9 Monate Babymilchpulver von AMUKA, jetzt vertragen sie normale Milch. Jacob (re.) bekam außerdem Unterstützung für eine Leistenbruchoperation.

Die Zwillinge haben vier ältere Geschwister, darunter zwei Mädchen, von denen wir wussten, dass der (psychisch kranke) Vater sie missbraucht. Es hat lange gedauert und viel Einsatz und Verhandlungsgeschick von Iname gefordert, bis der Vater Faibe (re.) und Helen schließlich gehen ließ. Die beiden leben jetzt in der Stadt Mbale in einer sicheren Umgebung bei Christen, die sie unterstützen, und gehen zur Schule.
Weihnachten 2016 nahm Iname die kleine Rose (vorne li.) auf, die damals völlig unterernährt, krank und apathisch war. Mit viel Geduld, gutem Essen und Liebe wurde Rose von Iname, ihren Kinder und Tabea umsorgt, so dass sie sich jetzt langsam, aber stetig entwickelt. Später kam noch Rosies zwei Jahre ältere (!) Cousine Harriet (vorne re.) dazu. Manchmal nimmt Iname die beiden mit zu ihrer Schule, dafür hat sie ihnen die Uniformen schneidern lassen.

Jeden Sonnabend kommen alle Patenkinder und viele Kinder und Jugendliche aus den umliegenden Dörfern zum Bible Club zusammen.
Während der Hungerzeit von März bis Juni wurden dabei jeweils Mahlzeiten an bis zu 380 Kinder ausgegeben.
Inzwischen haben wir schon wieder 3 Tonnen Mais eingelagert, der von Noah mit großartigen Einsatz gegen Schädlinge verteidigt wird.
Um die Ernährungssituation langfristig zu verbessern, hat Apollo angefangen, neue Methoden an Jugendliche und Frauen (die Männer sind da weniger aktiv) zu vermitteln. Unter anderem ist das der „Küchengarten“ in dem Kompostabfälle mittels eines Korbes direkt den Gemüsepflanzen zugeführt werden. Auch die Anwendung von Flüssigdünger aus Tierkot wird unterrichtet. Rückschläge gibt es immer wieder durch Schädlingsbefall.
Mit Hilfe von Marsden (re.im Bild), der eine Ausbildung zum Vorschullehrer macht, hat Iname eine Vorschulklasse gestartet, die sehr engagiert von Petra Hege während ihrer Besuche in Uganda betreut wird. Für den Bau einer Schule haben wir jetzt drei Kostenvoranschläge bekommen, nun muss die Landfrage geklärt werden.
Bitte betet mit uns um Weisheit und die richtigen Entscheidungen, damit viele Kinder den Segen einer christlichen, wertschätzenden u. qualifizierten Schulbildung erfahren. Es gäbe noch so viel zu berichten, wie Euer Einsatz an finanzieller Unterstützung, Gebet und praktischer Hilfe vielen Menschen in Manafwa neuen Mut zum Leben gegeben hat und auch uns hier immer wieder ermutigt, wenn die Dinge mal wieder nicht reibungslos laufen. Gott segne Euch dafür! Wir wünschen Euch frohe Weihnachten und ein gesegnetes neues Jahr!

Orge & Antje Balack mit den Teams in Deutschland und Uganda