Rundbrief Juli 2024

Wie schön und angenehm ist es, wenn Brüder in Frieden zusammenleben!

Psalm 133,1


Liebe AMUKA‐Freunde!

Wie schön es sein kann, wenn „Brüder in Frieden zusammenleben“, haben wir kürzlich erlebt, als Christian Dumke und Lars Offe zu Besuch in Uganda waren und viel Zeit mit unserem Team dort verbracht haben. Das war auch für unsere ugandischen Mitarbeiter eine große Bereicherung. Im Folgenden der Bericht von Lars; Christians Beitrag folgt etwas später, damit es nicht zu viel auf einmal wird.


Unsere Reise nach Uganda, um das Projekt Amuka zu besuchen, war ein faszinierendes Abenteuer voller neuer Erfahrungen und unvergesslicher Begegnungen.

Ankunft und Erste Eindrücke

Abendstimmung in Kampala

Die Reise begann Ende Mai, als ich (Lars) gemeinsam mit Antje, den Kindern Rosie und Harriet sowie Christian Dumke das Land besuchte, um das Projekt Amuka zu erkunden. Nach einem langen Flug über Brüssel und Kigali landeten wir am späten Abend in Entebbe, wo uns das tropische Klima sofort begrüßte.

Vor der Wohnung von Sam und Monica in Kampala

Die Ankunft war geprägt von der Wärme und hohen Luftfeuchtigkeit. Sam und ein Freund holten uns mit zwei Autos ab, um uns und unsere Koffer zu der Wohnung von Sam und Monica zu bringen. Auffällig waren die vielen ungefilterten Abgase der Motorräder und Autos.

In Sams Wohnung erwartete uns ein herzhaftes Abendessen mit lokalen Köstlichkeiten wie Avocado und Roter Bete, zubereitet von Monica, Sams Ehefrau. Ihr kleiner Sohn Genesis half ebenfalls, uns willkommen zu heißen.

Die Nacht verbrachten wir unter Moskitonetzen in Sams gemütlicher Wohnung im oberen Stockwerk.

Antje mit Harriet, Rosie und Christian auf der Nilbrücke

Am nächsten Tag ging es weiter nach Mbale im Osten des Landes. Die halsbrecherische Taxifahrt führte uns durch Gegenden, in denen viel Armut sichtbar war.

Unterwegs überquerten wir den Nil, ein beeindruckendes Erlebnis.

Harriet und Christian vor der Wohnung in Mooni

Im Stadtteil Mooni in Mbale bezogen wir eine einfache Wohnung, die uns als Basis für die nächsten Tage diente. In der Nähe dieser Wohnung befindet sich auch die Schule von Harriet und Rosie.

Das Duschen erfolgte mit einem 2‐Liter‐Gefäß, Strom war nicht immer verfügbar, und das Trinkwasser hatte einen leichten Chlorgeschmack. Dennoch gewöhnte ich mich schnell an diese Bedingungen.
Inzwischen hatte ich mich auch an das tropische Klima gewöhnt und fand es sehr angenehm, solange ich mich nicht zu viel bewegte.

Das Leben im Projekt Amuka

Gemeinsames Mittagessen im Lehrerzimmer

Nach einigen Tage in Mbale, wo wir die Stadt und die Umgebung erkundeten, fuhren wir weiter in das Dorf Bunamukheya, um das Amuka-Projekt aus nächster Nähe zu erleben. Hier bezogen wir das Projekthaus von Balacks, das deutlich geräumiger war als unsere bisherige Unterkunft in Mbale, und das jedem von uns ein eigenes Zimmer bot. Bei einem Rundgang über das Gelände lernte ich die Mitarbeiter kennen und bekam einen ersten Eindruck von der Arbeit vor Ort.

Unser Alltag begann früh, oft um 6:30 Uhr mit einem leckeren Frühstück.

Der Tagesablauf beinhaltete Gebetsgruppen, Bibelstudien, Hilfe bei den Hausaufgaben von Harriet und Rosie, das Fußballspielen mit den Schülern der Schule und handwerkliche Arbeiten, wie das Schwemmen von Zementböden, die Abdichtung von Ventilen oder einem Reparaturversuch eines Klodeckels.

Der Pausentee wartet schon

Mittags aßen wir gemeinsam traditionelle Gerichte wie Ugali, Reis, Bohnen und Avocado. Zu besonderen Anlässen gab es sogar Hühner‐ und Rindfleisch.

Besonders beeindruckend war die Gemeinschaft, die wir dort erlebten. Alle halfen zusammen, sei es bei der Essenszubereitung, der Beschäftigung mit den Kindern oder bei der Instandhaltung des Geländes.

Gemeinschaft und Kultur

Eine bereichernde Erfahrung war die Teilnahme am Gemeindeleben. An den Sonntagen besuchten wir die Bethel Baptist Church in Mbale. Der Gottesdienst war geprägt von lautstarker, fröhlicher Anbetung ‐ ein beeindruckendes Erlebnis. Die Musik und die fröhlichen Gesänge der Gemeindemitglieder hinterließen einen bleibenden Eindruck.

Mutter-Kind-Gruppe

Im Projekt selbst leitete ich eine erste Bibelstudiengruppe mit den Mitarbeitern, die den Charakter eines Hauskreises hatte. Und ich nahm an der wöchentlichen „Family Group“ teil. Hier kamen bis zu geschätzten hundert Besucher jeden Alters zusammen, allerdings fast ausschließlich Frauen.
Die Themen adressierten direkt die Probleme der Menschen in Uganda, was uns einen interessanten Einblick in die lokale Kultur ermöglichte.

Ebenso faszinierend war die Mutter-Kind-Gruppe im Amuka-Projekt, die sich liebevoll um die behinderten Kinder kümmerte. In diesen Momenten wurde uns die Herzlichkeit und der Zusammenhalt der ugandischen Gemeinschaft besonders bewusst.

Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Abendessen bei den Projektmitarbeitern. Bei Agnes, Simon Peter und Mary wurden wir herzlich empfangen und mit traditionellen Gerichten bewirtet. Diese Begegnungen boten wertvolle Einblicke in das Familienleben und die Gastfreundschaft der Ugander.

Insgesamt war ich sehr beeindruckt, wie umfassend sich das Amuka‐Projekt inzwischen entwickelt hat und wie sehr sich die Arbeitsbereiche an den Bedürfnissen vor Ort orientieren.
Wir können sehr dankbar sein für die Menschen, die sich mit Spenden eingebracht haben. Ohne euch Spender gäbe es das alles nicht!

Alltagserlebnisse und Herausforderungen

Zahlreiche Kinder spielen Fußball während der großen Pause

Die einfachen Lebensbedingungen stellten uns vor kleinere Herausforderungen. Das Duschen mit einem kleinen Wassergefäß, die häufigen Stromausfälle und die Tatsache, dass Restmüll einfach in Erdlöchern verbrannt wurde, waren teilweise gewöhnungsbedürftig.
Doch mit der Zeit lernten wir, uns an diese Umstände anzupassen. Die Arbeit im Projekt war erfüllend, manchmal auch ein wenig herausfordernd. Wir halfen bei verschiedenen Aufgaben, spielten mit den Kindern und unterstützten bei der Organisation von
Veranstaltungen.

Einmal unternahm ich eine abenteuerliche Fahrt auf einem Bodaboda, einem Motorradtaxi, um eine SIM‐Karte zu besorgen. Ohne Helm und Schutzkleidung rasten wir mit über 50 km/h über holprige Straßen ‐ ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde.

Ausflüge und Naturerlebnisse

Harriet an einem der Wasserfälle

Ein Höhepunkt der Reise war der Ausflug zu den Sipi-Falls, einer Serie atemberaubender Wasserfälle in den Bergen. Begleitet von einem Lehrer von Rosie und Harriet fuhren wir eine gute Stunde von Mbale zu diesem Ausflugsort. Gemeinsam mit einer bunt gemischten Gruppe, darunter ein hochrangiger Politiker und ein niederländischer App-Entwickler, erkundeten wir die beeindruckenden Wasserfälle. Wir genossen ein Picknick auf einer Wiese und füllten unsere Wasserflaschen mit frischem Quellwasser.

Auch an vielen anderen Orten zeigte sich die Natur Ugandas von ihrer schönsten Seite: üppige Vegetation, beeindruckende Berge und faszinierende Tierwelt. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die köstlichen Physalis-Früchte, die wir im Garten vor dem Amuka Projekthaus direkt vom Strauch pflückten.

Die Reisegruppe am Pool des Mount Elgon Hotels

Gegen Ende unseres Aufenthaltes in Uganda war der Besuch im Mount Elgon Hotel mit seinem Pool eine willkommene Abwechslung. Nach über zwei Wochen ohne warme Dusche war es ein Luxus, im Pool zu schwimmen und sich unter warmem Wasser zu duschen.

Abschied und Rückreise

Der Abschied vom Amuka-Projekt fiel uns schwer, da wir viele herzliche Begegnungen und wertvolle Erfahrungen gesammelt hatten. Die letzten Tage verbrachten wir mit Ballspielen und Gesprächen mit den Projektmitarbeitern. Die Mitarbeiter hatten uns ins Herz geschlossen und sagten, sie würden uns sehr vermissen.

Christian und ich (Lars) mit den alten und neuen Flugtickets

Die Rückreise gestaltete sich abenteuerlicher als geplant. Auf dem Weg von Kampala zum Flughafen in Entebbe steckten wir drei Stunden im Stau fest. Trotz rasanter Fahrt, die uns Sam bot, verpassten wir unseren Flug und mussten kurzfristig einen teureren Flug über Istanbul buchen. Nach einer fast 40‐stündigen Reise ohne richtigen Schlaf kamen wir schließlich erschöpft, aber voller Eindrücke in Hamburg an.

Diese Reise nach Uganda war nicht nur eine Erkundung eines fremden Landes, sondern auch eine tiefgehende Begegnung mit der Kultur, den Menschen und den Herausforderungen des Alltags in einem Entwicklungsprojekt. Die Erfahrungen und die Herzlichkeit der Menschen vor Ort werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.

Wir sind sehr dankbar, dass uns unser himmlischer Vater über all die Zeit behütet und so reich beschenkt hat.

Viele Grüße,
Lars

Rundbrief Weihnachten 2023

Ihr wisst ja, was unser Herr Jesus Christus in seiner Liebe für euch getan hat: Er war reich und wurde doch arm, um euch durch seine Armut reich zu machen

2.Korinther 8:9

Liebe Freunde von Amuka!

Ich (Antje) sitze gerade am Flughafen Entebbe und warte auf meinen Flug nach Istanbul. So will ich die Zeit nutzen, um zwei Briefe von unseren ugandischen Mitarbeitern an euch in Deutschland zu übersetzen:

„Wir, die drei Mitarbeiterinnen der Mutter-Kind-Gruppe (Gruppe für Kinder mit Behinderungen und ihre Mütter bzw. Großmütter), grüßen euch alle im Namen unseres Herrn Jesus Christus. Wir hoffen, es geht euch und euren Familien gut. Wir schätzen euch sehr für alle Unterstützung und besonders eure Liebe. Wir sind drei Mitarbeiterinnen in dieser Gruppe: Agnes, die Physiotherapie durchführt, Kathryn und Prossy, die als Beraterinnen dienen. Wir ermutigen die Eltern, für ihre Kinder zu sorgen und sie zu lieben und zeigen den Kindern unsere Wertschätzung. Die Anzahl der betreuten Kinder wächst ständig, und sie machen Fortschritte. Die, die schwach waren, werden kräftiger, einige können jetzt sitzen oder laufen. Das wurde erreicht durch die Übungen, Parallelbarren (zum Laufen-üben), orthopädische Stühle und Stehhilfen, sowie das Spielen mit den Kindern und durch Gebet. Für euch beten wir viel in unserer Gruppe und wir bitten euch auch für uns in der Mutter-Kind-Gruppe zu beten und für Amuka allgemein, dass wir weiterhin diese Arbeit tun können, den Kindern mit Behinderungen zu dienen und Gott unserem Vater.
Von Kathryn, Agnes und Prossy.“

Und von unseren Lehrern:

„Wir sind so glücklich über euch in Deutschland, die ihr unsere Arbeit leichter macht. Danke, dass ihr den Kindergarten unterstützt durch eure Spenden, Liebe, Ermutigung, Gebet und Treue. Diese Zusammenarbeit macht uns stark, um den kleinen Kindern hier zu dienen, für sie zu sorgen und sie zu lieben, ebenso wie der gesamten Dorfgemeinschaft. Wir sind auch stolz auf euch, dass ihr die Nahrungsmittelhilfe für unsere Family-Group-Mitglieder möglich macht. Dankbar sind wir ebenfalls für unsere Gehälter, die wir jeden Monat ohne Ausnahme bekommen. Danke auch für die Nahrungsergänzungsmittel mit Vitaminen für unsere Kindergartenkinder, das hat sehr geholfen. Liebe Freunde, möge Gott euch mit einem langen Leben segnen!
Marsden, Annet, Justine und Rebecca.“

Wir sind sehr dankbar für eure großartige Unterstützung, die diese Arbeit möglich macht, in einer entlegenen Gegend, wo es sonst so viel Hoffnungslosigkeit gibt. Leider hatten wir im Dezember noch zwei sehr traurige Todesfälle: Unser Wächter Jimmy verlor seine 2-jährige Tochter Angel, die an Sichelzellanämie litt, und der kleine Aaron starb mit 6 Monaten an Leberversagen. Dennoch waren beide Familien sehr dankbar für alle Unterstützung durch Amuka, besonders Aarons Eltern hatte es doch geholfen, auf den Tod ihres Kindes vorbereitet zu sein und seelsorgerlichen Beistand zu bekommen.

Für das neue Jahr 2024 planen wir, uns mehr in der benachbarten Grundschule zu engagieren, vorerst mit Beratung für die Schüler der 6. und 7. Klassen und wenn möglich mit dem Bau neuer Latrinen, da die alten unbenutzbar geworden sind. Außerdem hoffen wir, den Kindern mit Behinderungen mehr Angebote machen zu können, da der Bedarf einfach groß ist und es keinerlei Schule für diese Kinder in der Gegend gibt. Dazu fehlt uns aber vor allem das fachliche Wissen.

Wir wünschen euch allen friedliche Weihnachten und ein reich gesegnetes neues Jahr 2024,

Eure Orge & Antje


…und hier noch ein paar Eindrücke der letzten Wochen:

Rundbrief Oktober 2023

Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist möglich bei Gott!

Lukas 28,27
Luftbild von Amuka. Rechts und hinten je zwei Klassenräume, Mitte Versammlungshalle, vorne Küche, Büro, Wachstube. Unten, mit rotem Dach, Wohnhaus für Freiwillige.

Liebe Freunde und Unterstützer von Amuka!

Es passieren immer so viele Dinge bei der Arbeit in Amuka. Und plötzlich ist es schon wieder höchste Zeit, euch an einigem teilhaben zu lassen.

Rose und Harriet lernten Fahrradfahren.

Besonders schön war diesen Sommer natürlich, dass Rosie und Harriet mit in Deutschland waren. Wir sind Gott sehr, sehr dankbar dafür, dass es endlich mit den Visa geklappt hat und dass wir zwei wirklich tolle Monate zusammen hatten. Wir haben viel zusammen unternommen, mit Familie und Freunden getroffen und waren auf einer Campingfreizeit in Schweden. Die Kinder haben dort Fahrradfahren gelernt, Beeren und Pilze gesammelt und am Freizeitprogramm teilgenommen. Glücklicherweise haben sie sich danach auch in Uganda gleich wieder gut zurechtgefunden und gehen jetzt wieder gerne in ihre Schule. Wir hoffen nun, dass das Reisen mit ihnen in Zukunft einfacher wird und ihre Väter eine dauerhafte Reiseerlaubnis unterschreiben.

Ruth & Simon Peter

Ein Höhepunkt hier in Amuka war in diesem Monat die Hochzeit unseres Wächters Simon Peter mit seiner Frau Ruth. Wie es hier allgemein üblich ist, haben die beiden schon lange zusammen gelebt und haben auch schon vier Kinder. Es wird den Leuten wirklich nicht einfach gemacht, kirchlich zu heiraten, durch die hohen Erwartungen ihres Umfeldes und auch weil viele Leute, die vorgeben, sie zu unterstützen, letztendlich doch nur Steine in den Weg legen. Zudem muss das Brautpaar dann auch Essen für mehrere 100 Leute vorbereiten. Letztendlich waren die beiden aber doch sehr glücklich über ihre Hochzeit und auch sehr dankbar für die Unterstützung, die sie von unserem Team erhalten haben.

Hier in Uganda läuft die Arbeit weiterhin gut, und es ist sehr viel zu tun, so dass wir sehr auf Unterstützung von mehr Mitarbeitern aus Deutschland hoffen.
Im Kindergarten haben wir in vier Gruppen zur Zeit etwa 80 Kinder, die von unseren vier Lehrern versorgt werden. Man merkt wirklich, dass es den Kindern sehr viel Freude macht, hierher zu kommen, und dass auch die Lehrer viel Freude daran haben, die Kinder zu unterrichten und in der Pause mit ihnen auf dem Spielplatz zu spielen.

Kinder im Bibel Club malen Bilder an.

Unsere vier Mitarbeiter im Bible Club machen ihre Arbeit offensichtlich so gut, dass wöchentlich mehr Kinder und Jugendliche dazu kommen.

Mit Timothy und Mutter zur Kontrolle im Krankenhaus

Ein Arbeitsfeld, das zunehmend Zeit und Raum einnimmt, ist die Arbeit mit den Kindern mit Behinderung.
Nach wie vor kommen jeden Mittwoch Mütter oder Großmütter mit ihren Kindern zur Mother-Child-Group und zur physiotherapeutischen Behandlung. Laufend werden neue Kinder mit den verschiedensten Behinderungen oder Krankheiten zu Amuka gebracht. Daraus ergibt sich dann auch, dass wir fast jede Woche Kinder in verschiedenen Krankenhäusern in Mbale haben, die wir dort zur Diagnostik oder zur Therapie hinbringen oder um Tabletten gegen Epilepsie zu bekommen. Da jeder Fall wieder anders ist, müssen wir immer auch neue Lösungsmöglichkeiten finden.

Für den kleinen Daniel mit Albinismus ergab sich die Möglichkeit, dass Doreen von einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Albinismus zu uns ins Dorf kam und mit den Eltern über die Herausforderungen dieser Krankheit und über mögliche Hilfe sprach.

Doreen klärt Daniels Eltern über die Hilfe für ihren Sohn auf.

Letzte Woche kam eine Familie mit Drillingen, die zudem schon vier ältere Kinder hat. Einer der Drillinge, der kleine Aaron, ist von Geburt an sehr kränklich und nimmt nicht richtig zu, so dass ich mit der Mutter in ein Krankenhaus gefahren bin, wo eine Blutuntersuchung durchgeführt wurde. Dabei stellte sich leider heraus, dass er eine unheilbare und fortschreitende Lebererkrankung hat. Heute waren Prossy und ich bei den Eltern, um ihnen diese traurige Nachricht mitzuteilen.

Die Mama mit Aaron, unsere Seelsorgerin Prossy mit Alice und der Papa mit Abraham.

Wir werden die Familie weiterhin seelsorgerlich betreuen und auch mit Zusatznahrung für das Baby. Trotz dieser Nachricht waren die Eltern doch auch dankbar, dass sie Hilfe bekommen haben und nicht allein vor allen Herausforderungen stehen. Und diesen Dank möchten wir auch gerne an euch weitergeben, die ihr solche Hilfe möglich macht.

Hausbesuch bei Joel, der am Parallelbarren laufen lernt.

In den letzten Wochen haben wir uns Zeit genommen, alle Kinder, die von Amuka unterstützt werden, einmal zu Hause zu besuchen, um den Familien Ermutigung zu geben und ihr soziales Umfeld besser kennen zu lernen. Es war schön zu sehen, wie manche der Kinder an den Parallelbarren das Laufen üben und dabei gute Fortschritte machen.

Auch das Programm in der wöchentlichen Family Gruppe läuft gut weiter. Wir hatten jetzt einige Trainingseinheiten zum Thema Landwirtschaft, und ich habe zudem über Eifersucht und Zauberei gesprochen, was ganz große Probleme hier im Dorf sind, weil sie ein gutes Miteinander und den Fortschritt behindern.

Samenausgabe in der Family Group

Da die letzte Bohnenernte durch Trockenheit wieder sehr gering ausgefallen ist, haben wir allen Mitgliedern der Family Group Samen für verschiedene spinatähnliche Pflanzen gegeben, so dass sie dieses Jahr noch etwas Gemüse ernten können. Im Dezember planen wir wieder Lebensmittelhilfe auszugeben, da wir davon ausgehen, dass die Preise für Bohnen bis dahin um etwa 100 % gestiegen sein werden.

Drohnen-Workshop mit Grundschulkindern

Vielleicht habt ihr euch ja gefragt, wie wir zu dieser wunderschönen Luftaufnahme des Amuka Geländes gekommen sind. Letzte Woche hatten wir Besuch von Dickson, den wir aus einer Kirche in Mbale kennen und der professionelle Luftaufnahmen macht. Er kam für einen Vormittag hierher, um der 6. und 7. Klasse der benachbarten Grundschule die Funktionsweise einer Drohne zu erklären und ihnen dann eine Flugvorführung zu geben, von der alle sehr begeistert waren. Solche kleinen Dinge sind immer wieder eine große Ermutigung und Bereicherung für die Schüler, aber auch für die Lehrer, die sich ja sonst doch oft sehr vergessen von der Welt fühlen hier in unserem entlegenen Dorf.

Wir sind immer wieder sehr dankbar für euch alle, die ihr die all diese kleinen und größeren Projekte möglich macht und ebenso auch für eure Gebete!

Seid gesegnet, Orge & Antje

Zwei Jungs aus dem Kindergarten
zeigen stolz ihre Kunstwerke
Bridget hat bald ihre Klumpfuß-Behandlung überstanden
Elton mit seiner Oma