Rundbrief Mai 2020

Denn ich bin hungrig gewesen, und ihr habt mich gespeist.
Matthäus 25:35

Milishana und ihr Enkel erhalten
Maismehl, Bohnen und Seife

Liebe Amuka-Freunde!

Schon hier in Deutschland hat die Corona-Pandemie etliche negative Auswirkungen auf unseren Alltag bis hin zu gesundheitlichen Schäden, dies trifft aber umso mehr auf die ärmeren Länder zu. Uganda ist nach wie vor gar nicht so sehr vom Virus selbst getroffen, aber sehr wohl durch den schon zwei Monate andauernden Lockdown.
Im Abstand von 14 Tagen werden wir diese Woche zum 3. Mal für 190 bedürftige Familien die Lebensmittelhilfe durchführen. Die Menschen im Dorf sind sehr dankbar für diese Unterstützung und so möchten wir Euch den Dankesbrief unseres Dorfchefs weiterleiten:

<< Ich grüße Euch im Namen unseres Herrn Jesus Christus mit 5. Mose 4:31:
„Denn der HERR, dein Gott , ist ein barmherziger Gott; er wird dich nicht verlassen“
Ich schreibe diesen Brief im Namen der Dorfgemeinschaft mit dem Wunsch, mich bei AMUKA Deutschland für die Unterstützung in dieser schwierigen Zeit mit COVID-19 zu bedanken. Viele Aktivitäten wurden von AMUKA in den Bereichen Gesundheit, Hygiene und Aufklärung über Corona durchgeführt, sowohl von den Mitarbeitern als auch von der Jugend. Außerdem wurden Lebensmittel und Seife an die Bevölkerung verteilt.
Danke auch für die Unterstützung für Lawrence und David (*) und für die Hilfe, die ich erhielt, um aus dem Gefängnis freizukommen (**).
Wir beten für Euch und Eure Familien und AMUKA Deutschland.
Möge der allmächtige Gott Erbarmen mit uns haben, mögt Ihr seine himmlischen Segnungen sehen, und möge er Euch Euch reichlich belohnen. >>
James Waninda (Dorfchef, BunamukheyaI)

(*) David und Lawrence sind zwei Jungen, die von ihren Familien im Stich gelassen wurden. Um sie aus einem Umfeld heraus zu holen, das ihnen schadet, konnten wir sie vor einigen Jahren in das Internat einer amerk. Organisation vermitteln, 3 Stunden entfernt. Sie wohnen in den Ferien bei James.
(**) Im Februar wurde James inhaftiert, da er eine Schuld nicht beglichen hatte; wir haben ihm mit einem Kredit geholfen, so dass er entlassen wurde.

Unser Gärtner Gideon und Yusuf nutzen die Zeit ohne Kindergartenbetrieb, um sich um den Heilpflanzengarten zu kümmern und legen neue Beete an. Unsere vier Lehrer dagegen besuchen bedürftige Menschen in den umliegenden Dörfern, bieten praktische Hilfe bei der Hausarbeit an, erklären die Anwendung von Heilpflanzen und beten mit den Menschen.

Große Sorgen macht uns die 16-jährige Rachel, die schwanger ist und letzte Woche mit schwerer Malaria und anderen Problemen von unserer Lehrerin Lornah ins Krankenhaus gebracht wurde, wo sie drei Tage bleiben musste. Malaria in einer Erst-Schwangerschaft ist oft sehr viel gefährlicher als normalerweise.
Ihre Eltern sind mit der Situation überfordert und so sind wir sehr dankbar, dass Lornah ihr mit Rat und Tat zur Seite steht. Wegen Rachels jungen Alters und der vielen Komplikationen, handelt es sich um eine Risikoschwangerschaft und wir müssen uns überlegen, wie ihr eine sichere Entbindung ermöglicht werden kann.

Wie sind sehr dankbar für Eure treue Unterstützung, gerade auch in dieser Zeit!
Danke für alle Gebete und finanzielle Hilfe, um die Arbeit weiterzuführen!

Gottes Segen und gute Gesundheit für Euch alle, von Orge & Antje Balack